INTERGENERATIVER FOTOdialog

DER INTERGENERATIVE FOTODIALOG BIETET JUGENDLICHEN UND MENSCHEN MIT DEMENZ EINEN KREATIVEN BEGEGNUNGSRAUM MITTELS DEM MEDIUM FOTOGRAFIE 

Wie blicken Jung und Alt auf das Leben?
Wo begegnen sich ihre Blicke?
Zeigen sich unterschiedliche Perspektiven?

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STORIES ERZÄHLEN
MACHT SPASS

mit Fotografien umso mehr!

Zu bewegenden, spannenden Themen werden Fotos erstellt, recherchiert, gemeinsam betrachtet, um im Fotodialog bewegte Gedanken, Erfahrungen und Geschichten auszutauschen. 

Diese traditionelle Form der Wissensvermittlung hat noch heute einen erfrischenden, unterhaltsamen Effekt. Die Teilnehmenden werden in ihren Bedürfnissen, Interessen, Stärken und Erfahrungen angesprochen. So wird den Generation auf vielseitige Art eine Ausdrucksform zur Beteiligung und Mitgestaltung am gesellschaftlichen und kulturellen Leben geboten. 

WO WORTE FEHLEN
SPRECHEN FOTOGRAFIEN

Der berühmte Satz „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ spricht für den Einsatz von Bildmaterial.

Fotografien übertragen Erfahrungen und fördern den partizipativen Austausch. Als Kommunikationsmittel ermöglichen sie eine Form des Dialogs, die weit über Worte hinausreicht.

Wenn die Kommunikation mit Menschen mit Demenz schwierig wird, unterstützt der Dialog über ein nichtsprachliches Medium wie eine Fotografienoch erhaltene sinnliche, intuitive und soziale Fähigkeiten.

Dies bietet allen Beteiligten eine neue Art zu kommunizieren und bringt Freude in den Alltag.

Im gemeinsamen Blick auf Fotografien zeigen sich unterschiedliche Zeiterfahrungen als spannende Sichtweisen. In dem Sinne wird das Interesse für das Unbekannte angeregt und zum kreativen Erzählen ermutigt. 

NEUE SICHTWEISEN

Dieses Generationenprojekt sorgt dafür, dass eine breite Öffentlichkeit neue Sichtweisen auf das Thema Demenz gewinnt. 

Viele assoziieren mit Demenz ein trostloses Bild, welches am liebsten verdrängt werden möchte. 

Ganz anders sind aussergewöhnliche Begegnungen an denen alle Beteiligte Neugierde, Freude, Staunen, Würde und Individualität erleben und gleichzeitig so manch tristes Klischee sprengen. Betrachter, Zuhörer wie Erzähler werden ermutigt, neu hinzuschauen und sich gegenseitig bereichern zu lassen. 

ZIELE DES PROJEKTS

Ein wichtiges Ziel dieser Generationen-Begegnung ist es, dass die junge Generation den Umgang mit Menschen mit Demenz als etwas „Natürliches“ erleben und erlernen kann, da dieser Kontakt in unserer Gesellschaft zukünftig zunehmen wird.

  • Das Sichtbarmachen der Würde und Lebensfreude von Menschen mit Demenz

  • Der Abbau von Berührungsängsten und die Förderung für offene Begegnungen

  • Das Sensibilisieren von Jugendlichen für das Thema Demenz, Alter und Begegnung

  • Die Gewinnung von Schulen zur Themenvermittlung in den Schulklassen

  • Die Gewinnung von Jugendlichen als Akteure in ihren Familien, im Freundeskreis und darüber hinaus

IN WELCHER FORM GENERATIONEN VON DEM PROJEKT PROFITIEREN KÖNNEN

  • Bietet Erfahrungsraum und -austausch zwischen den Generationen (Begegnung, Interessenfindung, kreatives Zusammenwirken)

  • Fördert die Teilhabe und den gesellschaftlichen Einbezug

  • Bestärkt persönliche Talente, Kompetenzen und das sinnbezogene Handeln

  • Erleichtert und begünstigt die Beziehungs-, Kommunikations- und Wahrnehmungsfähigkeit

  • Fördert Achtsamkeit und Wertschätzung

  • Bietet einen experimentellen Umgang mit dem Medium Fotografie

  • Bietet Raum für Neugierde und Spass

  • Motiviert Jugendliche für für soziales Engagement im Bereich Demenz, Alter und Begegnung

Die Initiantin

Nathalie Danja Streit

Ich bin Initiantin und Leiterin des Foto-Erzähl-Cafés, welches seit 2014 regelmässig im Demenzkompetenzzentrum Schönberg in Bern angeboten wird. In dessen Rahmen hab ich ein fotografiegestütztes Konzept erarbeitet, um den sinnbezogenen Dialog zu Menschen mit Demenz zu erleichtern und deren gesellschaftliche Teilhabe zu begünstigen.

Des Weiteren bin ich als Fachdozentin und Mentorin In- und Ausland tätig und unterrichte beispielsweise die Module „Fotografie sowie Neue Medien im intermedialen Ansatz“ für das Studium „Intermediale Kunsttherapie“ in Bern.

Im In- und Ausland hab ich diverse fotografiegestütze Angebote für Menschen mit Demenz erfolgreich initiiert und umgesetzt. Ebenso gestalte ich für Kinder und Jugendliche Kreativ-Workshops und Sommerprojekte an Schulen.

Seit meinen Jugendjahren befasse ich mich intensiv mit dem Medium Fotografie. Meine berufliche Tätigkeit als Visual Designerin, mein künstlerisches Schaffen (Fotografie und Video) und letztendlich die kunsttherapeutische Auseinandersetzung und Praxis bereichern meinen Erfahrungsraum. 

Nach der erfolgreichen, zweijährigen Pilotphase im Demenzkompetenzzentrum Schönberg in Bern bin ich daran, das Projekt auf eine Basis mit breiterer Trägerschaft zu stellen. Dieser Prozess wird durch Innovage Bern-Solothurn begleitet.

 

Aktuelle Posts zum Projekt

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Wie erleben Jugendliche die Begegnung mit Menschen mit Demenz?

Statements der jungen Generation zu den regelmässigen Begegnungen mit BewohnerInnen im Zentrum Schönberg in Bern.

Statements der jungen Generation zu den regelmässigen Begegnungen mit BewohnerInnen im Zentrum Schönberg in Bern.

Artikel “Die Freiheit zu sein, wie ich bin: dement”
Online Beitrag und Artikel (pdf) , «und» das Generationentandem, Magazin 29. Ausgabe Frühling 2019, Schwerpunkt «Freiheit»